Medizinischer Fachangestellter

Die Ausbildung einer MFA dauert in der Regel 3 Jahre und kann um 6 Monate (bei guten Leistungen) verkürzt werden. Sollte mal im praktischen oder schriftlichen Prüfungsteil durchfallen, so verlängert sich die Ausbildung um 6 Monate. Die Prüfung kann anschließend wiederholt werden.
Als persönliche Eigenschaften (Soft Skills) sollte mal verschiedene Eigenschaften mitbringen. Zum einen eine freundliche kommunikative Art. Man arbeitet schließlich direkt am Kunden/Patienten. Eine gewisse Eigenschaft zum „helfen wollen“ ist sicherlich auch von großem Vorteil.
Berufsschule findet 1-2-mal in der Woche statt. Zusätzlich kann es eine überbetriebliche Ausbildung geben, zu den man Wochenweise hinfahren muss. Hier werden alle Praxisteile vermittelt, die für die praktische Prüfung relevant sind. Es könnte ja sein, dass man beim Augenarzt lernt, dann müsste man in der praktischen Prüfung trotzdem die Basics vom Allgemeinmediziner beherrschen.

 

  1. Ausbildung
  2. Abschlussprüfung
  3. Berufsschule

 

Ausbildung

Ambulanter Bereich
Ärztliche Praxen, Institutsambulanzen, Tageskliniken, poli-klinische Ambulanzen
Stationärer Bereich
Krankenhausabteilungen, Rehabilitationskliniken, Belegabteilungen und Einrichtungen, in denen Patienten über Nacht ärztlich betreut werden; medizinische Abteilungen, die einer Klinik angeschlossen sind.
Notfallaufnahme
Funktionseinheit eines Akutkrankenhauses, in welcher Patienten zur Erkennung bedrohlicher Krankheitszustände einer Erstuntersuchung bzw. Erstbehandlung unterzogen werden, um Notwendigkeit und Art der weiteren medizinischen Versorgung festzustellen.
Patientenversorgung
Innere Medizin und Allgemeinmedizin, Kinder- und Jugendmedizin, Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie, Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie, Neurochirurgie, Neurologie, Physikalische und Rehabilitative Medizin, Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Strahlentherapie, Urologie.

Als Alternative kommt unter Umständen auch eine Ausbildung im Bereich der Kinderphysiotherapie oder als Biologisch-technischer Assistent (BTA) in Betracht.

 

Video zur MFA von Azubis

Dieses Video ist mir gerade aufgefallen, da es von Auszubildenden selbst erstellt wurde. Es handelt sich um eine Präsentation die in der Luisenschule Bielefeld erstellt wurde. In diesem Video sieht man sehr schön wie die Azubis selbst den Beruf sehen. Die Bilder, zusammen mit den Kommentaren, vermitteln einen sehr schönen Eindruck über diesen doch sehr schönen Beruf. Viele Schulabgänger sind meist erst mal etwas ratlos, man soll sich schließlich für einen Beruf entscheiden, den man aber im Normalfall gar nicht kennt. Dies ist keine einfache Entscheidung, aber eine sehr wichtige. Nicht selten, sondern eher im Regelfall erlernt man nur einen Beruf und bindet sich so eine sehr lange Zeit. Daher sollte so eine Entscheidung nicht zwischen Tür und Angel gefällt werden. Meiner Meinung nach kann man sich nicht genug informieren. Nicht von jetzt auf gleich entscheiden. Ein Praktikum kann ebenfalls sehr hilfreich sein um sich einen Überblick über die Tätigkeiten zu verschaffen. Das Video ist leider ohne Ton, aber trotzdem finde ich es nicht schlecht gemacht, da es von der Quelle kommt. Diese Leute kennen den Beruf jetzt schon ein wenig.

Abschlussprüfung

Nach 3 Jahren oder bei einer verkürzten Ausbildung, nach 2 ½ Jahren ist es dann soweit. Die Prüfung steht vor der Tür. Wie ist im Allgemeinen aber der Ablauf bis man sich medizinische Fachangestellte nennen darf.

Als erstes muss man zur Prüfung zugelassen werden. Hierzu muss man an der Zwischenprüfung und anderen Leistungsnachweisen in der Berufsschule teilgenommen haben. Diese duale Ausbildung ist der Regelfall. Man besucht über die Dauer seiner Ausbildung 2-3-mal in der Woche die Berufsschule und legt schriftliche Nachweise ab. Ein gesonderter Fall ist es, wenn man bereits das Eineinhalbfache an Zeit in dem Beruf gearbeitet hat, dann darf man die Prüfung auch ablegen.

Die Zwischenprüfung wird am Ende des 2. Ausbildungsjahres abgelegt. Die Prüfung ist schriftlich und es werden alle bis dahin in der Schule behandelten Themen abgefragt.

Die eigentliche Abschlussprüfung besteht aus 2 Teilen. Man hat die schriftliche Prüfung und die mündliche/praktische Prüfung. Die praktische Prüfung dauert in der Regel 90 Minuten und besteht wiederum aus zwei Teilen. Ca. 75 Minuten sind praktische Aufgaben als Prüfung zu erledigen. Hier geht es um die Aufgaben die auch im Beruf gefordert werden. Anschließend gibt es 15 Minuten Fachgespräch in dem weiteres Hintergrundwissen gefordert wird.

Die schriftliche Prüfung fragt das komplette Wissen aus 3 Jahren Berufsschule ab.

Berufsschule

Gerade ist die allgemeine Schulbildung zu Ende geht es mit der Berufsschule weiter. Man freut sich darauf endlich aus der Schul raus zu sein und alles hinter sich zu lassen. Einfach nur in den Beruf starten und natürlich auch Geld verdienen. Aber die Schule geht ja weiter. Auch wenn man nicht mehr die Fächer hat wie auf der Realschule, das Lernen hat quasi nie ein Ende.

Man hat viele neue Aufgaben, die man vorher noch nie gemacht hat. Das man zu diesen praktischen Aufgaben auch jede Menge theoretisches Wissen benötigt ist klar. Denn man kann schließlich nicht einfach so auf die Patienten losgelassen werden. Das Wissen sollte zu Erst immer theoretisch gelernt werden, bevor man Hand anlegen darf. Die Fächer wie Laborkunde und Praxiswissen, sind elementar und dürfen auf keinen Fall vernachlässigt werden.

Wer in der Schule gut aufpasst und immer aktiv dabei ist, wird auch in der Praxis ein besseres Resultat abliefern können. Sollte in der Schule oder auch später im Beruf zum Anfang etwas unklar ein, dann auf jeden Fall immer fragen und nicht versuchen es auf eigene Faust zu erledigen, dass kann schlimme Konsequenzen nach sich ziehen. Man arbeitet schließlich direkt man Menschen. Ein Fehler könnte Auswirkungen haben, die man selber gar nicht abschätzen kann.

Die Berufsschule findet meisten nicht im Blockunterricht statt, sondern in Teilzeit. Zum Anfang noch 3 Mal in der Woche, später können auch nur 2 Mal sein. Darüber hinaus findet auch noch eine überbetriebliche Ausbildung statt. Diese geht mehrere Tage am Stück. In dieser Zeit muss man nicht arbeiten, damit man sich voll konzentrieren kann. Bei der überbetrieblichen Ausbildung werden Praxisteile vermittelt. Gerade wer nicht beim Allgemeinarzt arbeitet, sollte hier sehr gut aufpassen. Es handelt sich bei den Themen u.a. um die Prüfungsthemen.